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Die Novelle der Energy Performance of Buildings Directive: CO2-Steuer durch Energieeffizienz senken

Die Zukunft der energetischen Sanierung von Gebäuden steht in Brüssel zur Debatte! Die EU plant eine Novelle der Gebäuderichtlinie, um verbindliche Standards für Eigentümer festzulegen und den Energieverbrauch zu senken. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, den Klimawandel zu bekämpfen und unsere Umwelt nachhaltiger zu gestalten. Doch welche Anforderungen stellt die EU konkret und welche Auswirkungen bringt diese Novelle für Hauseigentümer mit sich?

Die Forderungen der EU

Die EU plant eine umfassende Novelle der EPBD (Energy Performance of Buildings Directive), die nicht nur den Heizungstausch, sondern auch die energetische Sanierung der Gebäudehülle in den Fokus rückt. Dabei sollen verbindliche Standards für Eigentümer eingeführt werden, um die energetische Modernisierung voranzutreiben. Das Ziel ist es, Mindest-Effizienzstandards für die schlechtesten Bestandsgebäude festzulegen und somit den Energieverbrauch nachhaltig zu senken. Immobilieneigentümer sollen dazu verpflichtet werden, vermehrt in die Wärmedämmung und andere energieeffiziente Maßnahmen zu investieren.

Hinzu kommt, dass auch Vermieter die CO2-Steuer ab dem 1. Januar 2023 zahlen müssen. Bisher wurde diese nur von dem Mieter getragen, mittlerweile werden die Kosten untereinander aufgeteilt. Wie die Kosten geteilt werden, ist von der Energiebilanz der Immobilie abhängig: je schlechter die Energiebilanz, desto höher ist der Anteil an der CO2-Steuer.

Die finanziellen Auswirkungen für Hauseigentümer

Analysten der Deutschen Bank haben die geschätzten Kosten für die Komplettsanierung eines Wohngebäudes auf den Energieeffizienzstandard A ermittelt. Je nach Ausgangs-Energieeffizienzklasse variieren die Kosten wie folgt:

Energieeffizienzklasse B: 15.000 €

Energieeffizienzklasse C: 35.000 €

Energieeffizienzklasse D: 50.000 €

Energieeffizienzklasse E: 65.000 €

Energieeffizienzklasse F: 80.000 €

Energieeffizienzklasse G: 110.000 €

Es ist ermutigend zu sehen, dass etwa zwei Drittel der privaten Immobilienkunden der Deutschen Bank über die finanziellen Kapazitäten für eine kurzfristige Nachrüstung verfügen. Allerdings benötigt ein beträchtlicher Teil der Eigentümer dringend Unterstützung, um die finanzielle Belastung der Sanierung zu bewältigen.

Doch eine energetische Sanierung zahlt sich doppelt aus! Denn neben einer Verbesserung der Energiebilanz und einem geringerem CO2-Ausstoß sinkt auch der Anteil an der CO2-Steuer deutlich, was langfristig zu einer Reduzierung der CO2-Steuerbelastung für Eigentümer und Mieter führt.


Sparen bei der CO2-Steuer durch optimierte Energieeffizienz


Das seit Anfang 2023 in Kraft getretene Kohlendioxidkostenaufteilungsgesetz betrifft Vermieter von Wohn- und Gewerbeimmobilien, in denen Erdgas und Öl zur Heizung (und Warmwasser) genutzt werden. Es regelt die Aufteilung der Kosten der CO2-Abgabe zwischen Vermietern und Mietern nach einem Stufenmodell. Je ineffizienter ein Gebäude ist, desto mehr müssen die Mieter von der CO2-Bepreisung tragen.


Unter dem neuen Gesetz zahlen Mieter zwischen fünf und 100 Prozent der CO2-Bepreisung für ihre Wohnung, während Vermieter den Rest übernehmen, gestaffelt über zehn Stufen basierend auf der Emissionshöhe des Gebäudes. Bisher konnten Vermieter die CO2-Kosten vollständig auf ihre Mieter abwälzen. Mit dem Gesetz wird nun die CO2-Abgabe in Wohngebäuden anhand des tatsächlichen Verbrauchs und der Energieeffizienzklasse des Gebäudes aufgeteilt.


Das Ziel des Gesetzes ist es, Vermieter dazu zu motivieren, ihre Wohngebäude energieeffizienter zu gestalten, während Mieter angeregt werden sollen, ihren Energieverbrauch zu optimieren.


Wie können Hauseigentümer diese finanzielle Belastung bewältigen?


Qivalo setzt sich für nachhaltige Lösungen ein und bietet Ihnen als Partner für smarte Daten die Gesamtlösung zur digitalen Ablesung, automatisierten Abrechnung und zur Steigerung der Energieeffizienz in Ihrer Immobilie. Wir fördern den Ausbau von Partnerschaften und die datenbasierte Analyse, um die energetische Sanierung erschwinglicher und zugänglicher zu gestalten.

Gemeinsames Engagement für eine nachhaltige Zukunft

Die bevorstehenden energetischen Sanierungen erfordern ein gemeinsames Engagement von Banken, Regierungen, Unternehmen und Privatpersonen. Indem wir unsere Ressourcen bündeln und an einem Strang ziehen, können wir den Klimawandel bekämpfen und unseren Wohnraum energieeffizienter und umweltfreundlicher gestalten.

Als Qivalo leisten wir gemeinsam mit unseren Kunden einen wichtigen Beitrag auf dem Weg zu einer nachhaltigen und effizienten Immobilie. Gemeinsam können wir einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigen und klimafreundlichen Zukunft gehen. Lassen Sie uns diese Chance nutzen!

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